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Ein Fest für die Sinne

„Wenn alle Künste untergehen, die edle Kochkunst bleibt bestehn“ – dieses Zitat von Daniel Spoerri fasst den Geist der Veranstaltung treffend zusammen. Denn während Kunst, Musik und andere Künste im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Phasen des Wandels und der Transformation durchlaufen haben, bleibt das Essen, die Zubereitung von Speisen und der Genuss von Mahlzeiten als essenzieller Bestandteil menschlichen Lebens und Kultur erhalten.

Wenn alle Künste untergehen, die edle Kochkunst bleibt bestehn (Daniel Spoerri)

In der neuen Kulturherberge Schloss Totzenbach eröffnet am 7. September 2024 eine einzigartige Ausstellung, die Kunst und Sprüche auf faszinierende Weise verbindet. Passend dazu laden die Ernährungsarchäologin Mag. Elisabeth Monamy und der Kunst- und Kulturhistoriker, Ausstellungskurator und Kulturjournalist Dr. Hannes Etzelstorfer zu einem besonderen Kochabend ein, bei dem die Lieblingsgerichte berühmter Künstler aus den 18., 19. und 20. Jahrhundert nachgekocht werden.

Die Veranstaltung, die den verheißungsvollen Titel „Wenn alle Künste untergehen, die edle Kochkunst bleibt bestehn“ (Daniel Spoerri) trägt, lässt Geschichte auf eindrucksvolle Weise aufleben. Denn was gibt es Persönlicheres und Intimeres, als sich mit den Gerichten auseinanderzusetzen, die großen Künstlern der Vergangenheit besonders am Herzen lagen?

Kulinarische Kunstwerke vergangener Epochen

Während des Kochabends werden nicht nur historische Rezepte zubereitet, sondern auch Geschichten und Anekdoten über die kulinarischen Vorlieben der Künstler erzählt.

Unter der fachkundigen Leitung werden die Teilnehmenden aktiv in die Zubereitung der Gerichte eingebunden. Dabei erfahren sie nicht nur, wie die Speisen zubereitet wurden, sondern auch, welche Zutaten damals zur Verfügung standen und wie sich Essgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Darüber hinaus, erfahren die Teilnehmer, welche kulinarische Vorlieben die Künstler hatten und wo sie regelmäßig aßen.

Ein Abend der Sinne

Doch es geht bei diesem Abend nicht nur ums Kochen. Der Kochkurs ist eingebettet in eine Führung durch die Ausstellung, die sich in der neuen Kulturherberge Schloss Totzenbach befindet. Die Ausstellung, die vom 7. September bis zum 13. Oktober an den Wochenenden jeweils von 15 bis 18 Uhr besichtigt werden kann, zeigt Werke und Objekte, die die Verbindung zwischen Kunst und Kulinarik thematisieren. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, Kunstwerke zu sehen, die sich mit dem Thema Essen und Trinken auseinandersetzen – von historischen Gemälden bis hin zu zeitgenössischen Installationen.

Während der Führung durch die Ausstellung gibt Dr. Hannes Etzelstorfer Einblicke in die Bedeutung von Essen und Trinken in der Kunst.

Nach der Führung wird gekocht. Der Kochabend bietet die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen, sich auszutauschen und im Anschluss die selbst zubereiteten Gerichte in geselliger Runde zu genießen. Dabei wird nicht nur die Kochkunst gefeiert, sondern auch die Geselligkeit und der Genuss, die in der Kunst und der Küche gleichermaßen von großer Bedeutung sind.

Anmeldung und Organisatorisches

Der Kochabend findet am Samstag, den 21. September 2024, statt und dauert etwa drei Stunden. Eine vorherige Anmeldung zum Kochkurs ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Interessierte können sich per E-Mail bei Marcel Chahrour unter marcel[.]chahrour[@]gmx[.]at anmelden.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für Kunst, Geschichte und Kulinarik interessieren. Vorkenntnisse im Kochen sind nicht notwendig, da die Zubereitung der Gerichte ausführlich erklärt und begleitet wird. Der Kochabend ist somit eine ideale Gelegenheit, nicht nur etwas über die Lieblingsgerichte berühmter Künstler zu erfahren, sondern auch selbst aktiv zu werden und in die Welt der historischen Küche einzutauchen.

 

Der Kochabend mit Elisabeth Monamy und Hannes Etzelstorfer bietet eine einmalige Gelegenheit, diese kulturelle Kontinuität selbst zu erleben. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, bei der nicht nur das Wissen über die Kunst und Küche vergangener Zeiten erweitert, sondern auch der eigene Geschmackshorizont bereichert wird.

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